JZ 73-019



Bei dieser 1913 in Budapest gebauten Dampflokomotive handelt es sich um eine Schmalspur-Schnellzugmaschine der einstigen Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahn, wo sie die Nummer 169 trug. Sie stand bis in die Siebzigerjahre auf dem großen, ehemals österreichischen 760 mm-Schmalspurnetz in Bosnien im Einsatz (zuletzt auf der "Steinbeisbahn") und erinnerte anfangs (nach Ankauf durch den Club 760 im Jahr 1982) im Museum Frojach an diese stolze Lokomotivtype. Die 73er hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, was für die damalige Zeit auf der 760 mm-Spur sehr beachtlich war, fuhr man doch in den Grenzen des heutigen Österreich damals maximal 35 km/h auf dieser Spur. Auch diese Lokomotive stand im August 1989 bei der Feier "100 Jahre Schmalspurbahn in Österreich" in Obergrafendorf. 1999 befand sich die Lokomotive als Ausstellungsstück bei der Steirischen Landesaustellung "Verkehr" in Knittelfeld. 2009 wurde die Lokomotive nach Ceske Velenice überstellt, wo sie wieder betriebsfähig aufgearbeitet wurde. Dabei wurde neben vielen Neuanfertigungen auch ein Neubaukessel, der von der Firma Tschuda in Graz hergestellt worden war, eingebaut. Nach fünfjähriger Arbeitszeit wurde die Maschine im Juni 2014 nach Zell am See überstellt, wo sie, langjährig an die PLB vermietet, für den Dampfzugbetrieb eingesetzt werden wird.

Hersteller: MÁVAG - Budapest
Fabriknummer: 3287
Baujahr: 1913
Bauart: 1C1h2
Treibraddurchmesser: 1110 mm
Zylinderdurchmesser: 370 mm
Kolbenhub: 450 mm
Verdampfungsheizfläche: 71,71 m2
Rostfläche: 1,54 m2
Wasser: -
Kohle: -
Dienstgewicht: 30,58 t
Vmax: 60 km/h
Herkunft: JZ
Standort: Museum Frojach